Die vorliegende Sammlung entführt den Betrachter in die intime Welt einer jungen Frau, die sich selbstbewusst und spielerisch mit ihrer Weiblichkeit auseinandersetzt. Der Fokus liegt dabei auf sinnlichen Selbstporträts, die eine gewisse Unschuld mit einem Hauch von Verführung verbinden. Der Akt der Selbstinszenierung wird hier zelebriert, wobei die Grenzen zwischen Privatsphäre und öffentlicher Zurschaustellung bewusst verschwimmen.
Die Bezeichnung “kleiner Po” deutet auf eine zarte, jugendliche Figur hin, die durch die gewählten Posen und Bildausschnitte in den Mittelpunkt gerückt wird. Es geht nicht um vordergründige Provokation, sondern um eine subtile Darstellung von Körperlichkeit und Selbstliebe. Die Aufnahmen wirken wie ein spielerisches Experimentieren mit dem eigenen Körper, ein Ausloten von Reizen und eine Erkundung der eigenen Identität.
Die Ästhetik der Selbstporträts ist von einer gewissen Natürlichkeit geprägt. Es wird auf übertriebene Inszenierungen verzichtet, stattdessen wird der Fokus auf die Authentizität des Moments gelegt. Die Aufnahmen wirken wie Schnappschüsse, die eine intime Verbindung zwischen der Fotografin und dem Betrachter herstellen. Dieser voyeuristische Blick wird jedoch durch die selbstbestimmte Natur der Aufnahmen gebrochen, wodurch eine interessante Spannung entsteht.
Die Serie lädt dazu ein, über die Darstellung von Weiblichkeit in der heutigen Gesellschaft nachzudenken. Sie thematisiert die Frage, wie Frauen ihren Körper selbstbewusst präsentieren können, ohne dabei auf gängige Schönheitsideale oder sexistische Klischees zurückzugreifen. Die Selbstporträts sind ein Ausdruck von Selbstermächtigung und ein Plädoyer für die Vielfalt weiblicher Schönheit.









